Beiträge

Molly ist zurück!

Schwarzbrauenalbatros zurück im Jordsand-Schutzgebiet auf Sylt

Der Schwarzbrauenalbatros ist zurück an der deutschen Nordsee. Foto: Sebastian Conradt

Der Schwarzbrauenalbatros ist zurück an der deutschen Nordsee. Foto: Sebastian Conradt

Ahrensburg/Sylt – Nachdem der Schwarzbrauenalbatros, der sich in den letzten vier Jahren so gerne in den Schutzgebieten des Vereins Jordsand auf Helgoland und Sylt gezeigt hat, seit dem November 2017 nicht mehr in Europa gesehen wurde, ist er heute unvermittelt wieder am Rantumbecken auf Sylt aufgetaucht und dort von mehreren Beobachtern um 16:33 Uhr gesichtet worden. In den letzten vier Jahren ist der imposante Seevogel aus dem fernen Süden regelmäßig Anfang April an die deutsche Nordseeküste gekommen. Anfangs hielt er sich vorwiegend auf Helgoland auf, inzwischen hat er eine Vorliebe für die Insel Sylt entwickelt, wo er mit seinen auf über zwei Meter ausgebreiteten Schwingen oft dicht am Rantumdamm entlangsegelt. Gelegentlich konnte in den letzten Jahren die Ankunft des Schwarzbrauenalbatros, der im Winter offenbar in Richtung Süden entschwindet, durch Beobachtungen in Spanien und Frankreich angekündigt werden. In diesem Jahr aber gab es bislang kein Lebenszeichen von ihm. Die letzte Sichtung stammt vom 12. November 2017, als er sich bei Capbreton, südlich von Bordeaux, aufhielt. „Der Verein Jordsand freut sich, ‚seinen‘ Ozeanwanderer wieder in heimischen Gewässern begrüßen zu können“, sagt der Vereinsvorsitzende Mathias Vaagt. „Wir hoffen nun auf eine weitere Saison mit dem Schwarzbrauenalbatros in unseren Schutzgebieten auf Sylt und auch auf Helgoland!“

 

PM: Verein Jordsand

Albatross Molly wieder im Rantum Becken gesichtet

Der Schwarzbrauen-Albtross (Thalassarche melanophris, Mollymauk) „Molly“ hält sich knapp eine Woche nach der Erstbeobachtung immer noch im Sylter Luftraum auf. Vorgestern war Molly das letzte Mal am Rantumbecken gesichtet worden und manche „Ornies“ mutmassten bereits, er sei auf dem Weg nach Helgoland.

Heute morgen um 6 Uhr konnte ich ihn jedoch mit einigen anderen Vogelfreunden wieder am Rande des Vogelschutzgebietes Rantum Becken beobachten. Er scheint sich gern zwischen den deutlich größeren Schwänen aufzuhalten, wenn er im Wasser nach Nahrung sucht oder rastet. Molly stellte sich kurz auf einen Betonstein und flog dann von der Südwestecke des Rantumbeckens in die Südostecke. Der elegante Flug nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche ist beeindruckend und typisch für die Ordnung der Röhrennasen, zu denen z.B. auch Sturmvögel gehören. Die deutlich kleineren Silbermöwen scheinen ihn nicht sonderlich zu mögen und mobben ihn gern aus ihrem Gebiet.

Schwarzbrauen Albatrosse kommen normalerweise nur in der Südhalbkugel der Erde vor. Sie können bis zu 70 Jahre alt werden und stehen auf der internationalen roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN. Zahlreiche Vogelfreunde pilgern schon seit Tagen auf den Rantum Becken Damm, um die seltene Vogelart in ihre Sichtungsliste zu ticken.

 

Lothar Koch

Wer sichtet Molly? Prommi-Bird am Rantumbecken vermisst!

Seit vergangenem Wochenende macht ein prominenter Gast am Rantum Becken Schlagzeilen: Der seltene Vogel brachte es sogar schon in die Bildzeitung.

Schwarzbrauen-Albtross (Mollymauk) Foto:Weser-Kurier

Schwarzbrauen-Albatross (Mollymauk)
Foto:Weser-Kurier

Molly der Schwarzbrauen-Albtross (auch Mollymauk genannt). Diese Seevogelart gehört zu den Röhrennasen, hat eine Spannweite von über 2,5 m und kommt in unseren Gefilden eigentlich gar nicht vor. Normalerweise leben Albatrosse nur auf der Südhalbkugel der Erde. Bis heute Morgen wurde Molly aber noch am östlichen Beckenrand des sylter Vogelschutzgebietes gesichtet. Stolz drehte der Albatros seine Flugrunden in nur wenigen Metern Höhe über Passanten des Rantumbecken-Damms.
Zuvor sass Molly regelmässig auf einer der kleinen Brutinseln des Schutzgebietes. Wenn der Albatros sitzt sieht er von weitem aus wie eine Silbermöwe, nur deutlich größer.

Die Vogelwarte Helgoland registrierte den Vogel bereits mehrfach in 2014. Nun ist Molly zurück, aber derzeit hier nicht mehr auffindbar. Möglicherweise zieht er (oder sie?) weiter nach Helgoland.

Wer ihn zuerst sieht, bitte melden! (email an info@syltopia.de).

Danke,

Lothar Koch