Syltopia- besprochen in der taz-Ausgabe 1.9.17

Ach, Sylt!

Die bis 20150 stets aktuelle Insellektüre wird von der taz gelobt!

Die bis 2050 stets aktuelle Insellektüre wird von der taz gelobt!

Zu viele Touristen mit zu vielen Autos verbrauchen zu viele der knappen Ressourcen. Sylt geht es gar nicht gut. In der Doku-Fantasy „Syltopia“ gipfelt das in einer Revolution und endet versöhnlich. Der Autor ist optimistisch, dass auch in der Realität sich alles zum Guten wendet

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Ein Inselkind der 1960iger erlebt Sylt heute und schreibt…

 

viele "Kleinigkeiten" verändern das Sylt-Flair (hier:BOS-Sendemast in Naturlandschaft)

viele „Kleinigkeiten“ verändern das Sylt-Flair (hier:BOS-Sendemast in Naturlandschaft)

Stefanie Wilke wurde 1964 auf Sylt geboren und verbrachte Kindheit und Jugend auf der Insel.
Heute lebt die  freie Journalistin in Hamburg und schreibt für alle namhaften Magazine (Stern, Amica, Emotion u.a.).
Derzeit arbeitet sie an einem Roman.
Ihre Eindrücke beim Inselbesuch im August 2017 schildert der folgende Auszug, den sie NaturreporterSylt zur Verfügung stellt:

Auszug aus dem Manuskript von „Die Frau mit dem grauen Zopf“,

June war dabei ihre Reisetasche zu packen, nach fünf Tagen auf der Insel war es für sie Zeit, mit der NOB zurück nach Hamburg zu fahren.

„Ich weiß genau wie sich das anfühlt“, antwortete sie. „Mit diesem Gefühl bin ich aufgewachsen, den anderen beim Geld ausgeben zusehen, luxuriöse Autos und Häuser zu bewundern und selbst jobben müssen, den Gästen den Kaffee zu servieren oder ihre Klos zu putzen.“

„Ich trage seit Jahren die abgelegten Klamotten meiner Freunde“, sagte ihre Tochter wahrheitsgetreu.

„Und ich die Kaschmirpullover von Sue in Farben, die sie doppelt hatte“, antwortete June.

Tochter und Mutter lachten. Es goss draußen, es würde ein Aufbruch in Eile werden, beide waren nicht gut im Abschied nehmen, Hektik war ihr Mittel, den Schmerz, der die bevorstehende Umarmung auslösen würde, nicht fühlen zu müssen.

„Heute ist Abreisetag, es wird wieder Stau in Westerland sein“, beschleunigte Greta.

June hatte eine Handvoll ihrer Jugend-Freunde gesehen, zu teuer gegessen, hatte in Westerland auf dem Friedhof an der Dorfkirche die Grabstelle ihres Vaters besucht, ihrer Ziehmutter Elke zum Tod des kürzlich verstorbenen Ehemanns kondoliert, und nur ein mal in der Nordsee gebadet. Sie war wasserscheu geworden. Sie trug den frischen Grundton der Sylter Bräune, die mit noch weiteren drei Sonnen-Tagen ins karibische gewechselt hätte. Wenn hier die Sonne schien und die Temperaturen über 20 Grad anstiegen, gab es keinen schöneren Ort in Europa. Sie lief dann durch das weitläufige Dünental in Richtung Strand und sog die vertraute Melange aus Holzsteg und Heidekraut ein; den Blick an den Horizont geheftet, in naher Ferne die Farbe der Nordsee und den Wellengang prüfend.

Trotzdem, June spürte es in diesem August ganz deutlich – die Insel war dabei, ihren Mythos zu verspielen. Jedes noch so kleine Haus schien in Appartements eingeteilt; die unzähligen Schilder auf den Friesen-Wällen trugen alberne Namen wie White-Sand-Suite, Sea-Shore-Apart-Hotel oder Dünen-Landhaus: alles stand zur Vermietung bereit,  nicht aber für die wenigen verbliebenden Einheimischen.

June sah sie nicht mehr auf ihren Fahrrädern, ein lieb gewonnener und vertrauter Anblick aus der Vergangenheit, sie sah Flotten von Mietfahrrädern oder, viel verstörender, kilometerlange Blechlawinen. Auf dem Weg nach Kampen hatte June eine Stunde im Stau gestanden und beobachtet, wie die Urlaubs-Insassen genervt auf ihre iPhones starrten.

Es gab für Insulaner nicht mal mehr eine Geburtsstation, abgeschafft von der Asklepios-Klinik, dafür aber auf vierzig Kilometer Insellänge eine hoch gerüstete Infrastruktur für den reibungslosen Gästebetrieb, jeder Toilettendeckel ikonografiert mit den Umrissen der „Königin der Nordsee“, deren Natur zwar immer noch der Lockstoff war, deren Potential jedoch von Marketingstrategen zur Glamour-Queen hoch gejazzt worden war. Sylt war jetzt eine Marke, kein Mythos mehr. Ein Mythos, der vor mehr als 60 Jahren begründet worden und jetzt passé war. Ein Künstler- und Individualisten-Mekka, umringt von Heckenrosen, in deren Nischen der Jetset und das alte Geld hockte, ihr lässiges Savoir-vivre im Reizklima zelebrierte und sich weltgewandt anschmiegte an die Gepflogenheiten der Insulaner, die ihnen charmant das Geld aus der Tasche zogen.

Noch während Junes Jugend hatte sich die Waage gehalten zwischen Insulanern, Saison-Arbeitern, Zugereisten mit Immobilienbesitz und den Kurgästen. Am Ende des Tages sprangen sie alle nackt in die Wellen, feierten den Frischluft-Rausch, der sich meist am zweiten Tag einstellte, der hungrig und durstig machte und der für viele rastlose Städter mit süßem Schlaf gekrönt wurde, weit vor der Zeit der Wortschöpfung Wellness. Einatmen, ausatmen, detox-retox, war für die feiernden Gäste ein natürlicher Jungbrunnen – nachts Champagner und Sex, tagsüber Rosé und Flirts. Die Geldbündel wurden zusammen gerollt in der Jeans aufbewahrt oder es wurde angeschrieben, man kannte sich in den einschlägigen Bars, Clubs und Restaurants. Die Zeche wurde, ohne nachzurechnen, bezahlt, ein fettes Trinkgeld obendrauf war Ehrensache, „Bargeld lacht“ war bis zur Jahrtausendwende die Devise der als Gastwirte getarnte Piraten. Und dann kaperten Markenstrategen und Immobilienmakler die Insel und übernahmen das Ruder.

Von Stefanie Wilke, 19. August 2017

Busfahren auf Kurtaxe scheitert an ÖPNV-Vergabekriterien

IMG_1180Gerade noch rechtzeitig vor entscheidenen Abstimmungen zur Neustrukturierung und Vergabe der Buslizenz für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) auf der Insel  schuf eine Anfrage der Grünen, die mit den Fraktionen SPD, SSW, SWG und Piraten gemeinsam auf den Weg gebracht wurde, Öffentlichkeit, Transparenz und Diskussion rund um das Thema „Inselverkehr“.

Seit über einem Jahr liefen bereits hinter den Kulissen Verhandlungen zwischen dem Landschaftszweckverband (LZV),  dem Kreis Nordfriesland und dem privaten Sylter Bus-Unternehmen (SVG) zu den komplizierten Vergabeverfahren für ÖPNV im Kreis und auf der Insel. Durch die Anfrage der Fraktionen wurden diese nun öffentlich.  Erst dadurch ist es der Öffentlichkeit möglich sich ein Meinungsbild zu machen. Antworten der Gemeinde Sylt auf die Anfrage können jetzt hier eingesehen werden.

Folgende Punkte sind nun geklärt:
1. Eine europaweite Ausschreibung der Buslizenz 2019 (10 Jahre gültig), wie es im Festlandsbereich des Kreises NF stattfindet, wird es für Sylt nicht geben.  Das liegt daran, daß auf Sylt die SVG als privater Busunternehmer agieren will, ohne öffentliche Fördergelder in Anspruch zu nehmen. In dem Fall muss dieser Anbieter zwingend die Lizenz erhalten.

2. Daraus ergibt sich, daß es ein durch die Kurtaxe subventioniertes oder kostenloses Busfahren auf der Insel in den kommenden 12 Jahren nicht geben wird, da eben auch diese Finanzierung ein EU-Auschreibung zur Folge hätte.

Eine Ausschreibung will der LZV jedoch vermeiden, da diese langwierig und nur vom Kreis durchführbar wäre.

Aktuell soll jedoch die ÖPNV-Planung vom Kreis auf den sylter LZV übertragen werden, eben weil ja keine Gelder fliessen. Der LZV verspricht sich davon mehr Einflussnahme auf den Vertrag mit der SVG (Motto: wir regeln das auf Sylt unter uns).

Fazit: Das Projekt Busfahren auf Kurtaxe, das ja eigentlich dem Klimaschutz dienen soll, scheitert an bürokratischen Rahmenbedingungen, die durch Gesetz, Verwaltung und lokale Begehrlichkeiten vorgegeben werden.

Nun bleibt zu hoffen, daß in den vertraglichen Verhandlungen zwischen LZV und SVG die für Mensch und Umwelt bestmöglichen Bedingungen herausgehandelt werden.

Letztendlich müssen noch alle Sylter Gemeinden und schliesslich der Kreis darüber abstimmen. Dieses Verfahren wird sich bis Ende September ziehen. Bis dahin kann noch in den Gemeinderäten diskutiert werden.

3. Seitens der Verantwortlichen für den Tourismus auf der Insel war und ist ein Projekt „kostenloses Busfahren auf Kurtaxe“ offensichtlich auch gar nicht gewünscht. Anders ist es kaum zu erklären, daß trotz jahrzehntelanger Diskussion zu diesem Thema immer noch keine handfesten Berechnungen und Statistiken vorliegen, die aus der wirtschaftlichen Sicht das Thema objektiv beleuchten würden und den Bedarf bei Urlaubern geklärt hätten. Auch auf der letzten Sitzung des LZV wurde von Seiten des Tourismus-Vertreters „aus dem Bauch“ argumentiert, daß die vom Kreis-Justiziar genannte erforderliche Erhöhung der Kurtaxe von 70 Cent bis 1 Euro für diesen Zweck Gäste abschrecken würde und auch nicht ausreichen würde.

Dies wirft ein Licht darauf, wie weit das Thema „Klimaschutz“ bereits bei den Insel-Managern im Kopf angekommen ist.

Lothar Koch

LeserIn-Kommentar zur ÖPNV-Diskussion auf Sylt: Wer definiert das Nahverkehrskonzept?

Natürlich geht es beim Thema „Fahrscheinloser ÖPNV“ um solide Kalkulationen (für die Gemeinden und für das Busunternehmen). Es ist gut, wenn Politik und Auftragnehmer vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Aber vor all dem geht es darum, dass die Politik auf Sylt ein zukunftsweisendes Nahverkehrskonzept definiert und die Verantwortung übernimmt für die Zukunftsgestaltung und diese nicht an ein Privatunternehmen delegiert, das seine eigenen Bedingungen stellt. Ich warte gespannt auf den Beschlussvorschlag für die nächste Sitzung des LZV nächste Woche. Unklar ist bislang, wie der Nahverkehrsplan auf der Insel eigentlich aussieht. Kann da denn schon klar sein, wer in der nächsten Periode die ÖPNV-Konzession bekommt?
Ich bin gespannt, wie also die Inselpolitik ihre Verantwortung übernimmt für den Klimaschutz, die Verantwortung für den Erholungswert der Insel, die Verantwortung auch für Mobilitätsmöglichkeiten für Sylterinnen und Sylter, die auf den Bus angewiesen sind oder ihn bewusst nutzen wollen (Daseinsfürsorge). Also für das Streckennetz, den Antrieb der Busse, die Taktung, die Preisgestaltung – für einen Zeitraum von 8 Jahren.
Im Rheinland habe ich jahrelang für etwas mehr als 50 Euro monatlich ein Jahresabo für sämtliche Verkehrsmittel im Nahverkehr gehabt, gültig in der gesamten Großstadt – Fahrradmitnahme inklusive. Abends und am Wochenende konnte ich noch eine weitere Person kostenfrei mitnehmen und im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unterwegs sein – ohne zusätzliche Kosten. So was geht, wenn die öffentliche Hand Verantwortung übernimmt. Und hier auf der Insel haben wir sogar die großartige Möglichkeit, den ÖPNV weitgehend über die Kurtaxe zu finanzieren.
Nur in den seltensten Fällen kann ein lokaler ÖPNV kostendeckend – eigenwirtschaftlich – betrieben werden. Sichert ein Unternehmen einen ÖPNV ohne öffentliche Zuschüsse zu, hat es weitgehende Entscheidungsmacht. Verständlich, dass ein Busunternehmer sich da nicht rein reden lassen will. Es hat unternehmerische Entscheidungen zu treffen, ob diese auch ökologisch oder sozial sind, liegt dann nicht mehr im Einflussbereich der politischen Gremien. Diese aber haben die Aufgabe, auch andere Interessenlagen im Blick zu halten und bereits beschlossene (Verkehrs-)Leitbilder umzusetzen.
Entscheidet sich die Politik dafür, selber mitbestimmen zu können und neue Ideen und Innovationen über die Kurkarte zu finanzieren, wird man um eine öffentliche Ausschreibung wohl nicht herumkommen.
Dadurch aber könnte auf Sylt Zukunft demokratisch gestaltet und Qualität klar definiert werden – und somit weiter an der Umsetzung der Verkehrs- und Tourismusleitbilder gearbeitet werden.
Dabei können wir lernen aus den Erfahrungen von Regionen, wo der fahrscheinlose ÖPNV bereits erprobt wurde und wird. Die Art der Gegenfinanzierung zum Beispiel ist ein wichtiger Faktor. Unter anderem im bereits zitierten belgischen Hasselt wurde das für die Fahrgäste kostenfreie Busfahren zum vollen Erfolg. Ein mutiger Bürgermeister gewann mit einem innovativen Verkehrskonzept die Wahl und machte „Nägel mit Köppen“. Die Menschen stiegen vom Auto um in den Bus. Der bis dato mehrspurige Innenstadtring wurde zum „grünen Boulevard“, radfahrer- und fußgängerfreundlich. Nach 15 Jahren hatte sich der Umsatz in der Innenstadt verdreifacht und die Menschen ließen ihre Autos zuhause.
Aus den bisherigen Befragungen in den Sylter Facebook-Gruppen (sowie aus anderen Umfragen z.B. von ADAC und dem Verkehrsclub Deutschland) können Hypothesen gewonnen werden, was Menschen zum Umstieg auf den Bus bewegen wird. Es sind dies wahrscheinlich eine höhere Taktung, die Erreichbarkeit der Haltestelle, dass der Bus auch dahin fährt wo man hin will und dass er schnell ist, möglichst schneller als das Auto – und nicht so überfüllt. Dass er verlässlich auch Menschen im Rollstuhl mitnimmt und die Geldbörse schont. All das könnten Kriterien einer Ausschreibung sein. Der Idee mit der eigenen Busspur von Herrn Paulsen (SVG) ist in diesem Zusammenhang unbedingt nachzugehen. Und natürlich endlich ein zukunftsweisendes Radfahrkonzept umzusetzen, weitere Ideen für förderliche straßenbauliche Maßnahmen liegen auf dem Tisch.
Die Möglichkeit des Busfahrens auf Kurkarte verringert den Geräuschpegel, den CO2-Ausstoß und erhöht den Erholungswert der Insel. Und spart zudem allen Zeit und Nerven – auch denen, die weiterhin mit dem Auto unterwegs sein müssen.
Margot Böhm, List

Tourismusstrategie Sylt: Das „Spiel mit der Schwarzen“ ist gefährlich!

„In unserer Tourismusstrategie spielen wir quasi über `Bande´ „, dieses Bild aus dem Billard

Mit Autos auf Sylt protzen-einfach nicht mehr zeitgemäss, aber leider noch weit verbreitet!

Autowerbung mit „grossen Marken“ und Natürlich-Sylt Image: Die Tourismus-Strategen der Insel setzen auf zu unterschiedliche „Pferde“ gleichzeitig. Das Spiel könnte nach Hinten losgehen.

Nasybenutzte Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Agentur, vor Kurzem im Gespräch mit Vertretern der Insel Ameland, die sich über die „Marke Sylt“ informieren wollten.

Gemeint ist meines Erachtens damit, daß die Nähe zu anderen großen Marken, Prunk und Prominenz strategisch gesucht wird, um die eigene „Marke Sylt“ damit aufzuwerten. Eigentliches Ziel der Werbung ist aber nicht die relativ kleine Gruppe der sogenannten „Schönen und Reichen“, sondern eine breitere Masse, die von jenen fasziniert ist und sich vom Prommi-Glimmer der Insel angezogen fühlen soll. Die Stellungnahme der SMG zum heutigen Artikel der SR über die „Auto-Werbeplattform-Sylt“ zeigt, wie die SMG mit dieser Strategie kokettiert, statt einmal klar „Nein“ zu umweltbelastenden Aktivitäten zu sagen. Immerhin fügt Frau Vielberg von der SMG in dem Artikel hinzu: „Schwierig wird es dann, wenn es nur noch um PS-Protzerei geht und ein ganzes Dorf Gefahr läuft, als Autohaus wahrgenommen zu werden und die eigentlichen Werte der Insel verpuffen.“ So sieht es offenbar auch Kampens Bürgermeisterin Steffi Böhm. Dennoch sind zur Zeit auf der Insel zahlreiche Automarken mit ihren PR-Veranstaltungen und Probefahrtangeboten an unterschiedlichen Stellen  unterwegs.

Dahinter dürfte die Sehnsucht nach dem Glanz der 1960iger Jahre stehen, wo tatsächlich eine führende Prominenz und Schickeria aus Politik, Literatur, Funk und Fernsehen wochenlang auf der Insel Urlaub machte, weil sie die legere Atmosphäre und die Natur so liebte. Das ist lange vorbei. Insofern hat der Versuch, diese alte Zeit heute mit teuren Autos   und anderem Klunker wiederzubeleben immer etwas von einer hohlen, verlogenen Ersatzbefriedigung.

Statt das Spiel auf die „schwarze Billardkugel“ von Abgasschleudern, Make-up Mädels, Harleybrummern und Pseudoprominenz zu setzen, täten die Sylter Tourismusdirektoren und Gemeinden gut daran, den eigentlichen Werten von Sylt voll zu vertrauen: Natur, Landschaft, Luft, Klarheit und Qualität sind Attribute, die der Marke Sylt besser zu Gesicht stünden. Das „Spiel mit der Schwarzen ist gefährlich“ lautet eine Regel beim Billard.Fällt die schwarze Kugel durch, ist sofort das ganze Spiel verloren.

Grundsätzlich sollte in das zu erarbeitenden Leitbild der Sylter Tourismuswerbung das Thema „Syltverträglichkeit“ eingebracht werden.
Aktivitäten und Werbemassnahmen, die dem Landschaftsbild, der Gesundheit und dem Umwelt-und Naturschutz widersprechen sollten aus dem Portfolio von SMG und den Inseltourismusservices ebenso gestrichen werden, wie aus dem genehmigungsfähigen Katalog der Gemeinden.
Lothar Koch