Leck mich…Schweinswal wird zur Deutschen Marke!

Die Deutsche Post hat dem Schweinswal zum Jahresbeginn 2019 eine eigene Briefmarke gewidmet!

Welcher Naturschützer hätte das Anfang der 1990iger Jahre gedacht, als bei der Schutzstation Wattenmeer in Hörnum auf Sylt die erste Pressemitteilung zum Schweinswal, dem unbekannten Wesen, noch aus dem Faxgerät ratterte.

Ist das gut? Oder wird der kleine Wal jetzt endgültig als ewig gefährdet abgestempelt? Bedeutet so eine Briefmarke nicht die letzte Ehre, die einer Berühmtheit sonst meist erst post mortem zu Teil wird? Hat da jemand an den kurz vor dem Aussterben befindlichen Ostseee-Schweinswal gedacht und die Bitte einer Erinnerungsmarke etwas zu früh eingereicht?

Nein, wir sollten das positiv sehen. Man darf jetzt jedem (Amt, Politiker, Journalist, Bürger, Umweltfrevler) markig eine kleben, um auf die Meerestierart unserer heimischen Gewässer aufmerksam zu machen. Leider nur zu einem Wert von 0,45 Euro- wird recht selten gebraucht. Wie schön wären 1,45 für einen Großbrief oder gar 2,60 für einen Maxibrief gewesen? Dann würde der Wal massenhaft in den Bürohäusern und Amtsstuben der Republik rumkommen und so als Deutsche Marke für seinen Schutz sorgen. Man sieht wieviel der Wal dem Deutschen Wert ist.

Leck mich? Nein, nicht nötig- die Marke ist selbstklebend.

Lothar Koch

Nationalparkthemenjahr „Muscheln und Schnecken“ Folge 5: Tier des Monats Dezember: Die Europäische Auster

Im Jahre 1890 schrieb Karl May:„Wie könnte die Bewohnerschaft Londons jährlich 110 Millionen Austern essen, wenn diese Muschel nicht so eine ungeheure Vermehrungsfähigkeit besäße?“ Leider irrte der Erfinder von Winnetou, und es erging der Europäischen Auster (Ostrea edulis) in der Nordsee wie den Bisons der amerikanischen Prärie: Die gnadenlose Übernutzung führte die einst massenhaft vorkommende Art an den Rand des Aussterbens. Im Eiswinter 1929 erfroren die letzten Austern im Wattenmeer und die Wiederbesiedlung blieb aus, weil die riesigen Austernbestände in der tieferen Nordsee zwischen Helgoland und Doggerbank abgefischt waren. Die Art überlebte an den Felsküsten Westeuropas und Südnorwegens sowie im dänischen Limfjord.

Europäische Auster im Limfjord FOTO: RAINER BORCHERDING

Als Ersatz für die Europäische Auster experimentierten Muschelzüchter mit Austernarten aus aller Welt. Durch die unkontrollierten Importe von Austern kam um 1978 die kalifornische Austernkrankheit Bonamia nach Europa und brachte für die Restbestände der heimischen Auster den Zusammenbruch um weitere 90 Prozent. Wenn die Austern mit drei Jahren erstmals Eier legen, führt diese Anstrengung bei mit Bonamia infizierten Muscheln zum Tod. Natürlicherweise kann unsere Auster bis zu 40 Jahre alt werden und produziert pro Jahr knapp eine Million Larven. Diese schwimmen etwa zehn Tage im Meer umher und siedeln sich auf Kalk, am liebsten auf den Schalen anderer Austern an. Die Larve gibt einen winzigen Zementklecks auf die Unterlage, lässt sich mit der linken Schale hineinfallen und bleibt für den Rest ihres Lebens an diesem Ort. Die Auster filtriert Plankton wie die meisten Muscheln, wobei sie auch sehr kleine Partikel wie Bakterien, Rädertierchen und winzige Algenzellen als Nahrung nutzen kann. Auf der Außenseite der Austernschale siedelt eine Vielzahl anderer Meerestiere: Seepocken, Blumentiere, Schwämme und Polypenstöcke. An den damals enorm artenreichen Austernbänken bei Sylt entwickelte Karl Möbius daher um 1860 den Begriff der Biozönose, der Lebensgemeinschaft von Arten mit vielfältigen Beziehungen untereinander. 

Um die Artenvielfalt der Austernbänke wieder in die Deutsche Bucht zurückzuholen, führt das Bundesamt für Naturschutz zusammen mit dem AWI Helgoland ein Wiederansiedlungsprojekt für die Europäische Auster durch. Auf Helgoland wird seit 2017 eine nicht mit Bonamia infizierte Austernzucht aufgebaut. 2018 haben die Jungaustern sich sehr gut entwickelt, so dass in den kommenden Jahren die ersten Auswilderungen in Offshore-Windparks der deutschen Nordsee erfolgen können. Dort sind die Austern vor Grundschleppnetzen geschützt und können hoffentlich neue Bänke bilden. Parallel findet auch in den Niederlanden eine Wiederansiedlung statt, dort allerdings mit aus Norwegen gekauften erwachsenen Austern. Wenn die Wiederansiedlung klappt, werden wir vielleicht in zehn Jahren die Europäische Auster wieder im Wattenmeer antreffen können –100 Jahre nach ihrem Verschwinden durch Überfischung.

Rainer Borcherding, Schutzstation Wattenmeer

Nationalparkthemenjahr „Muscheln und Schnecken“ 

100.000 Muschelarten gibt es auf der ganzen Welt, nur 15 davon im Nationalpark Wattenmeer. Trotzdem spielen die Weichtiere mit der harten Schale eine zentrale Rolle in diesem Ökosystem. Ihre wöchentliche Filterleistung entspricht dem gesamten Wasservolumen des Wattenmeeres, sie sind also eine große biologische Kläranlage. Anlässlich des Themenjahres „Muscheln und Schnecken“ berichtet Biologe Rainer Borcherding monatlich über die Welt der Weichtiere im Nationalpark Wattenmeer.

Frohes Fest mit sylter Fastenwanderbuch

Das Buch zum Nachtisch beim Festtags-Menü

NEUERSCHEINUNG: 

„Fit mit Fastenwandern- bei Werner´s auf Sylt“. 

Wer schlemmen und richtig geniessen will, sollte sporadisch Fastentage ins Jahr einplanen. Wer sich fit und gesund halten will, der ist mit regelmässiger Entsäuerung und Entgiftung gut beraten.

Entgiften und geniessen- beides leistet eine Fastenwanderwoche auf unterhaltsame und angenehm unterstützende Weise.

Fastenwandern ist zu einem regelrechten Trend geworden und steht auch bei gesundheitsbewussten Sylt-Urlaubern ganz oben auf der Hitliste. Davon weiss Heike Werner in Ihrem neuen Buch zu berichten, das jetzt im ClarityVerlag erschienen ist.

Die Autorin 

Heike Werner ist die Fastenwandern-Expertin von Sylt. Sie berichtet in diesem Ratgeber über alle Aspekte dieses wachsenden Fitness/Gesundheits-Trends und gibt viele persönliche Tipps aus ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin des „Fastenhauses Werner“ in Westerland. Thematisiert wird Fasten nach Buchinger und Basenfasten im Rahmen einer Wanderwoche über die Insel.

Co-Autor Lothar Koch bereichert die lebendigen und handfesten Ausführungen Heike Werners mit fünf ausgewählten und detailliert beschriebenen sylter Wanderrouten. Die Beobachtungen des Biologen bei der Begleitung von Fastenwandergruppen geben auch einen guten Eindruck vom  Ablauf der geführten Inseltouren abseits kulinarischer Pfade. Sie ermöglichen es,  auf Sylt ganz individuell und selbstständig eine Fastenwanderwoche auf den schönsten Wegen  durchzuführen und  nebenbei viel Interessantes über die Insel zu erfahren.

Die Illustratoren

Über 60 Fotos illustrieren „Fit mit Fastenwandern“. Die  des Fotografens Gernot Westendorf bereichern das Buch mit Sylter Landschaftsimpressionen in besonderem Licht.

Aussergewöhnliche Illustrationen der Grafikerin Lynne Philippe´ unterstreichen die Texte zum Fastenwandern und die gezeichneten Syltkarten sind nicht nur gute Orientierungshilfen beim Lesen der Wanderrouten, sondern auch Augenweiden für die Betrachter.

Das Buch

„Fit mit Fastenwandern“ ist ein umfangreicher Ratgeber für alle die gern Fasten, Fastenwandern oder es einmal ausprobieren möchten und eine schöne Erinnerung für erfahrene Insel-Fasternwanderer. Das Buch bringt auch die wichtigsten Informationen und Tipps für eine Woche Sylterlebnis.

ISBN: 978-3-947274-09-3

Seitenzahl: 180

Kartoniert, H 13,5 cm / B 20 cm

Anz. der Abbildungen: 67 Fotos, 13 Illustrationen

Preis: 16,99

© ClarityVerlag
Vertrieb: info@clarityproject.de / www.clarityverlag.de

CO2-neutral gedruckt in Nordfriesland / Germany
auf FSC-Papier.

Gleich hier bestellen oder in jeder Buchhandlung besorgen!:

www.clarityverlag.de 

 

NaturreporterSylt wünscht frohe Festtage und bedankt sich bei seinen Lesern für das Interesse und die Treue!

Lothar Koch

Mehr Tempo versus Dilemma beim Radwegeausbau

In Sachen „Minderung des Individualverkehrs“ ist insular und in der Gemeinde Sylt wenig an konkreten, greifbaren Fortschritten zu sehen. Nun will die

autofreie Radwege: Treibselweg am Landesdeich

Fraktion Bündnis90/Die Grünen auf Tempo drängen- zumindest beim Ausbau der Radwege. In einem Antrag an den Finanzausschuss der Gemeinde Sylt, der in dieser Woche tagt, heißt es: „Da die Umsetzung des Radwegekonzeptes seit Jahren andauert und nicht alle Notwendigkeiten gleichzeitig abgearbeitet werden können,  beantragen Die Grünen eine prioritäre Umsetzung bestimmter Radwegeverbesserungen, die auch seitens der Verwaltung erkannt werden.“

Tatsächlich hatte  die Gemeinde Sylt bereits am 20.10.2016 beschlossen:

„Die Verwaltung wird beauftragt ein Radverkehrskonzept für die Gemeinde Sylt zu erarbeiten und im März 2017 zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen“.

Dies ist bislang nicht geschehen. Vorangegangen war die Vorlage eines, von einer externen Agentur erarbeiteten, Verkehrskonzeptes, in der das Thema „Radwegeausbau“ nur einer von vielen Maßnahmen ist. In gleicher Sitzung beschloss die Gemeinde den Inhalt des Papiers als  Leitbild für Mobilität und Verkehr in der Gemeinde anzuerkennen.

In der Tat arbeiten sich seit 2016 mehrere Verwaltungsfachleute an dem Radwegekonzept ab. Es geht langsam voran. Ein Bremsfaktor zu mehr Tempo im Radwegeausbau ist, daß staatliche Fördermittel erst dann fließen können, wenn dem Land ein seitens der Gemeinde beschlossenes Radwegekonzept vorgelegt wird.

„Solange wollen wir nicht mehr abwarten“, sagt Christian Thiessen von den Grünen. „Angesichts der hohen jährlichen Fördergelder für den Flughafenbetrieb, sollte der Gemeinde ein modernes Radwegenetz ähnlich viel wert sein. Beispielsweise könnte eine Grundfinanzierung aus den Parkgebühren erfolgen. Die Zeit drängt, denn die Sylter Radwege entsprechen größtenteils nicht einmal den Mindeststandarts der aktuellen Verwaltungsvorschriften. Die Polizei hat sich bereits in der Saison zu steigenden Unfallzahlen mit Radlern geäussert“.

Ein zeitgemässes, sicheres Radwegenetz ist die Voraussetzung dafür, daß weniger Auto gefahren wird; sowohl  im täglichen Leben als auch im Urlaub. Dabei muss besonders ausserhalb der Ortschaften jedoch mit hoher Sensibilität hinsichtlich der Naturlandschaft geplant werden.

Genau dort liegt das Dilemma: Um nennenswerte Föderdergelder, beispielsweise die vom Bund für Radschnellwege bekommen zu können, müssen vorgegebene Masse und Vorschriften bei der Ausführung der Radwege eingehalten werden. Für Radschnellwege gilt beispielsweise:

  • Exklusiver Weg für Radfahrer.
  • 4 Meter Breite
  • 0,5 Meter frei
  • 2 Meter breiter Fußgängerweg

Der Weg wäre dann  so  wie eine Landstraße. Ein solches Strassen-Bauwerk zusätzlich neben der Landstrasse 24 ausserhalb der Ortschaften  würde der Grünen Haltung in Bezug auf Natur und Landschaft (auch -Ästhetik) diametral entgegenstehen.

Möglicherweise wäre das zwischen Hörnum und Westerland, sowie Wenningstedt und List auch gar nicht notwendig. Dort gibt es über weite Strecken jeweils zwei Wege (ein Asphalt, ein Lehmkies oder Naturweg). Das sollte reichen, auch wenn es im Juli /August mal drängeln wird. Denkbar wäre es, den Naturweg zum Fussgängerweg zu erklären.
Alternativ dazu müssten ganz neue Lösungsmöglichkeiten erdacht werden, die beispielsweise Lasten der Autofahrer ausgehen würden, also Radfahrwege auf der jetzigen L 24.

Laut Grüne sollte die Gemeinde mit der Sanierung des „Westküstenradweges“ im Süden und Norden Westerlands beginnen, da dies eine wichtige Radfahrerachse längs der Westerländer City ist. Gemeindevertreter Dr. Roland Klockenhoff ergänzt: „Dafür beantragen wir eine Million Euro im Finanzausschuss für das Jahresbudget 2019. Damit kann der Radwegeausbau in den nächsten Jahren kontinuierlich und kraftvoll vorangetrieben werden.“ 

Lothar Koch

Bei der Hallenfrage wird weiter an der „Kosten-Uhr“ gedreht

Das leidige Thema um die Halle 28 bleibt, wie befürchtet, ein „Sylter Schwarzes Loch“. (s. vorherige Artikel unter Stichwort „Hallen“).

Nachdem die CDU-Fraktion nun den Versuch unternimmt für die geplante Sanierung der Halle 28 mehr Geld aus dem ursprünglich gedeckelten Finanztopf der Gemeinde herauszuholen (SR,8.11.2018), meldet sich die SWG mit einem Leserbrief in der Sylter Rundschau zu Wort, der die Fakten auf den Punkt bringt (Sylter Rundschau – Samstag, 10.11.2018):

Sylter Wählergemeinschaft (SWG) lehnt CDU-Vorstoß in Sachen Halle 28 ab:
„So ein Projekt kann man nur befürworten, 
wenn es nicht das eigene Geld kostet“

Die Überschrift des ursprünglichen Artikels in der Sylter Rundschau lautete:„CDU legt Konzept für Sanierung der Halle 28 vor“ – spannend, aber leider wird kein Konzept vorgelegt, sondern lediglich, wie zu erwarten war, mehr Geld eingefordert. Die Halle 28 hat die Gemeinde Sylt bereits viel Zeit und Geld gekostet. Es werden Mittel und Ressourcen gebunden und investiert, die an anderer Stelle viel dringender gebraucht werden.

Wir können die „Kosten-Uhr“ im Zusammenhang mit der Halle 28 jetzt weiter drehen und sind, falls der CDU-Antrag eine Zustimmung findet, bei deutlich über einer Million Euro. Damit aber noch lange nicht ge

Parteiübergreifende Anzeige vor dem Bürgerentscheid um die Hallen auf dem Fliegerhorst

nug. Im Antrag wird von einem Freibrief für unvorhersehbare Kosten gesprochen. Weil jedoch entsprechende Gutachten vorliegen, sind die Kosten, die anfallen werden, nicht unvorhersehbar.

 

Die Bedarfe sind bekannt und entsprechende Kostenschätzungen liegen vor. Daher müsste eine umsichtige Finanzplanung für die kommenden zehn Jahre jährlich einen Betrag in Höhe von 200 000 Euro berücksichtigen – gesamt also nochmal zwei Millionen Euro, um diese bereits bekannten „unvorhersehbaren“ Investitionen abzudecken. So ein Projekt kann man wirklich nur befürworten, wenn es nicht das eigene Geld kostet. Die SWG steht für einen sorgsamen Umgang mit Steuergeldern und kann diesem Antrag nicht folgen.

Eine Frage, welche seit vielen Monaten immer negativ beantwortet wird: Liegt die Genehmigung des Kreises vor? Nein! Und man bedenke, erst wenn der Kreis seine Zustimmung erteilen sollte, wird die Denkmalpflege involviert. Der Vorgang Halle 28 liegt dort noch nicht einmal als Bearbeitungsvorgang vor. Sobald die Denkmalpflege auf den Plan kommt, werden auch neue Auflagen und Investitionsmaßnahmen folgen. Von den Nachzahlungen an den Bund ganz zu schweigen.

Und was geschieht, wenn der Kreis die Zustimmung nicht erteilt ? Und das Ganze für den Katastrophenschutz? Wie viele Katastrophenlagen gab es denn die vergangenen 50 Jahre? Nach unseren Recherchen eine. Was konkret soll die Halle 28 bringen?

Wir denken, jedem ist mittlerweile klar, dass die Halle 28 für eine Evakuierung nicht die erste Adresse sein kann. Welches Konzept steht also hinter der Halle 28?

Demokratie ist ein hohes Gut und damit gilt es auch sorgsam umzugehen. Zur Demokratie gehört jedoch auch, dass bei einer geänderten Sachlage Entscheidungen hinterfragt und erneut auf den Prüfstand gestellt werden.

Die geänderte Sachlage sind an allererster Stelle die Kosten. Hier wurde dem Wähler gesagt, es würde mit wenig Mitteln – schätzungsweise 250 000 Euro – eine Herrichtung der Halle 28 möglich sein. Bei weitem gefehlt! Der SWG wird in diesem Zusammenhang immer wieder vorgeworfen, dass demokratische Entscheidungen nicht akzeptiert würden. Hier können wir nur gebetsmühlenartig wiederholen: Der Bürgerentscheid wird respektiert. Aus unserer Sicht hat sich jedoch die Sachlage wie beschrieben verändert und wir sind es unseren Bürgern und künftigen Generationen schuldig, Investitionen zu hinterfragen und zu beurteilen. Leider ist es in der Angelegenheit „Halle 28“ nicht möglich, eine Diskussion auf Sachebene zu führen.

Fraktionsvorsitzender Mario Pennino im Namen der

Sylter Wählergemeinschaft

Warn-Anzeige aus dem Jahre 2016